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Modellfahrzeuge auf den Fahrgestellen W50 und L60

 

Die Forderung der Wirtschaft der DDR nach mehr Nutzlast und leistungsstärkeren Motoren führte zur Entwicklung des W50. Eine Motorleistung von 110PS (ab 1967 125PS), die höhere Nutzlast von 5t und das Frontlenkerfahrerhaus waren die wichtigsten Verbesserungen. Dieser LKW wurde dann von 1968 bis 1990 in fast unveränderter Form im VEB IFA Automobilwerk Ludwigsfelde produziert. Auch für die Feuerwehren verbesserten sich die Leistungsfähigkeit der Einsatzfahrzeuge und die Einsatzmöglichkeiten. Da viele Feuerwehren sich aus Mangel an zugewiesenen Feuerwehrfahrzeugen sich “ihr” Auto selber bauten, entstand doch eine große Anzahl an verschiedenen Fahrzeugen auf dem W50-Fahrgestell. Und das nicht nur nach der Wende. Selbst zu DDR-Zeiten entstanden so Sonderfahrzeuge von den Feuerlöschgeräteherstellern oder im Eigenbau. Aber richtig los ging es dann ab 1990. Durch die Auflösung der Armee und der anderen bewaffneten Organe kamen die Feuerwehren endlich an die ersehnten Fahrzeuge. Es wurde auch ausgiebig genutzt. In dieser Zeit entstanden dann die verschiedensten Feuerwehrfahrzeuge. Auf dieser Seite sind nun diese Fahrzeuge abgebildet. Zuerst habe ich die Standardfahrzeuge (auch mit evtl. vorhandenen Prototypen und einigen wichtigen Abwandlungen) und im Anschluß die Sonderfahrzeuge und Eigenbauten aufgelistet.

Obwohl die Arbeiter in Ludwigsfelde ständig bemüht waren, den W50 zu verbessern und einen Nachfolger zu entwickeln, dauerte es noch bis 1986. In diesem Jahr wurde der L60 erstmals auf der Leipziger Messe vorgestellt. Es war ein LKW mit 6t Nutzlast und einem neuen Motor mit 6Zylindern und 180PS. Im nur geringfügig geänderten Fahrerhaus konnten nun drei Personen befördert werden. Für die Feuerwehren kam der L60 aber zu spät. Er wurde offiziell nicht mehr bei den Feuerwehren eingeführt. Lediglich ein Modell des geplanten LF32 wurde auf der Messe in Leipzig 1989 gezeigt. Aber die Feuerwehren nutzten den L60 trotzdem. Vor allem nach der Wende wurden die L60 für ihre Zwecke umgebaut und in den Dienst übernommen.

 


 

Fahrzeuge auf W50 - Fahrgestellen

 


 

 

 

Löschgruppenfahrzeug 16 - Tragkraftspritze 8/8     (LF16-TS8)

 

 

 

Das Löschgruppenfahrzeug LF16-TS8 war das erste Feuerwehrfahrzeug, das auf einem W50-Fahrgestell gefertigt wurde. Es wurde von 1968 bis 1990 im VEB Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde produziert. Das erste Versuchsmuster des LF16 sah aber noch etwas anders aus. Da es Probleme gab, einen Hersteller für eine Gruppenkabine für das LF zu finden, projektierten die Entwickler ein LF mit normaler W50-Kabine. Für die Mannschaft war Platz im Aufbau geschaffen worden. Dieses gefiel aber weder den Verantwortlichen aus der Führung der Feuerwehr als auch den Luckenwaldener Arbeitern nicht. Also machten sich die Luckenwalder selbst daran, eine Kabine zu entwickeln. Und heraus kam die bekannte verlängerte Kabine, wie wir sie alle kennen. Die eingebaute Pumpe leistete 2200 Liter pro Minute. Im Aufbau integriert war ein Löschwassertank und ein Schaummitteltank von je 200 Liter Inhalt. In der Mannschaftskabine fanden 10 Personen Platz. Auch eine Tragkraftspritze war wieder auf der linken Seite in den Aufbau eingeschoben.

 

Ein Modell vom Versuchsfahrzeug habe ich noch nicht.

 

 

 

 

 


Das nächste Modell ist eine komplette Eigenkonstruktion. Es entstand Anfang der 90er Jahre, als es noch kein Modell vom LF16 zu kaufen gab. Fahrgestell, Räder und Aufbauten bestehen aus Holz. Die restlichen Anbauten sind aus Draht, Papier oder Kunststoff gefertigt. Die angehängte Schlauchhaspel stellt schon die ab 1977 eingeführte Variante mit den Motorradrädern dar.

 

 


Ein Modell dieses Fahrzeuges ist seit 2008 nun auch erhältlich. Es stammt von der Firma Hädl. Dieses Modell ist super detailliert und auch lackiert. Es wird die erste Variante des LF16 dargestellt, d.h. abgerundete Aufbauecken und eine Schlauchhaspel mit Holzspeichenrädern.

 


Anfang der 70er Jahre machte man sich bei der Feuerwehr immer mehr Gedanken darüber, wie die Erkennbarkeit der Feuerwehrfahrzeuge gesteigert werden könne. So wurde 1973 im Raum Dresden ein Versuch mit unter anderem zwei LF16-TS8 gestartet. Sie wurden dazu in der Tagesleuchtfarbe rot-orange ausgeliefert. Zusätzlich erhielt ein Fahrzeug einen schwarzen und ein Fahrzeug einen weißen Streifen. Mit diesen Fahrzeugen wurden nun Vergleichstestfahrten unternommen und auch die Bevölkerung befragt. Als Ergebnis kam sowohl bei der Erkennbarkeit als auch bei den Testfahrten die Farbe rot- orange mit weißem Streifen als die Beste heraus.

Für die beiden Modelle baute ich zwei LF16-Modelle der Firma Hädl um. Dabei wurden auch die Leitern und die Schlauchhaspel mit etwas Farbe gesupert. Auch die fehlenden Klappleitern stellte ich nach.

 


Nach diesem Test passierte erstmal lange Zeit gar nichts. Bis dann 1986 in Berlin die Feuerwehrfahrzeuge mit weißen Stoßstangen, weißen Felgen und einer weißen Bauchbinde mit der roten Aufschrift FEUERWEHR zu sehen waren. Ab 1987 wurde dann diese Farbgebung (ohne die weißen Felgen) DDR-weit eingeführt.

Das erste Modell entstand wieder aus einem umgebauten Hädl-LF16. Es entstand noch bevor es ein bedrucktes Modell zu kaufen gab. Neben den gesuperten Leitern und der zusätzlichen Klappleiter stattete ich die Schlauchhaspel mit anderen Rädern aus. Sie sollen die letzte Version mit den luftbereiften Rädern  darstellen.

Das zweite Modell ist so von der Firma Hädl zu beziehen. Es wurde nicht mehr von mir geändert. Ich wollte den Auslieferungszustand erhalten. Es ist die ältere Version mit der Schlauchhaspel mit Holzspeichenrädern.

 


Das LF16 auf dem IFA W50 war ja bekanntlich auf dem normalen Fahrgestell mit Hinterrad-Antrieb aufgebaut. Aber es gab auch ein einziges LF auf einem Allrad-Fahrgestell. Im Jahre 1996 kaufte die Feuerwehr Wustrow vom Düngemittelwerk Poggendorf ein LF16 des Baujahres 1982. Gleichzeitig wurde auch ein Allrad-Fahrgestell mit Motor und Niederdruck-Bereifung aus ehemaligen NVA- Beständen gekauft. Nun zerlegte die Wehr das LF und baute es auf dem Allrad-Fahrgestell wieder auf. Bis 2006 wurde dieses einzige Allrad-LF dann eingesetzt.

Für den Bau dieses Modells habe ich ein normales LF16- Modell aus dem Hause Hädl zerlegt. Das Fahrgestell wurde durch ein Allrad-Fahrgestell auch aus dem Hause Hädl ersetzt. Die Mannschaftskabine habe ich mit einer weißen Bauchbinde und einer Feuerwehraufschrift versehen. Die Leitern auf dem Dach wurden vorbildgerecht auf Aluminium umlackiert. Alles wieder zusammengebaut und fertig ist diese einzigartige Variande des LF16-TS8 auf IFA W50.

 


Die Arbeiter im Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde wollten immer ihre Fahrzeuge verbessern. Im Jahre 1980 stellten sie ein Musterfahrzeug eines LF16 GMK mit einem Geräteaufbau ganz aus Stahl vor. Neu waren auch die Geräteraum-Verschlüsse mittels Alu-Rollläden. Leider wurde die Umsetzung dieses Fahrzeuges von der Hauptabteilung Feuerwehr des Ministeriums des Innern gestoppt. Es sollte erst das Tanklöschfahrzeug GMK umgesetzt werden. Das Musterfahrzeug wurde wieder zerlegt. Der Aufbau wurde aber nicht verschrottet, sondern als Schraubenlager weiter genutzt. Einige Jahre später wurde der Aufbau dann doch im Rahmen einer Fahrzeug- Generalreparatur doch noch ausgeliefert. Heute gibt es das Fahrzeug mit einer geänderten Dachbeladung.

Das Modell ist ein Eigenbau von mir. Ausgangsmodell ist ein LF16 von Firma Hädl. Ich entfernte den kompletten Aufbau und ersetzte ihn durch einen neuen Aufbau aus Plastikplatten. Die Anbauten des alten LF-Aufbaus wurden wieder an den neuen Aufbau angebracht. Eine genauere Beschreibung des Aufbaus findet ihr im Bereich der Modellherstellung. (Hier klicken)

 

 

 

 

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Tanklöschfahrzeug 16     (TLF16)

 

 

 

Das TLF 16 wurde von 1969 bis 1984 im VEB Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde gebaut. Die eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe leistet 2200 Liter pro Minute. Der Löschwassertank fasst 2000 Liter und der Schaummitteltank 500 Liter. In der Mannschaftskabine können sechs Personen Platz finden. Alle Ausrüstungsgegenstände finden im Aufbau Platz. Lediglich die beiden Steckleiterteile lagerten auf dem Aufbau. Das Wenderohr auf dem Kabinendach wurde durch eine Klappe im Dach bedient.

 

Das erste Modell ist auch ein kompletter Eigenbau. Alle Teile sind aus Holz oder anderen Materialien selbst angefertigt.

 


Zum Vergleich hier ein Modell des TLF16 aus dem Hause Gabor.

 


Im Jahre 1977 ließ sich die Betriebsfeuerwehr des Braunkohlekraftwerkes Senftenberg beim VEB Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde ein spezielles Tanklöschfahrzeug anfertigen. Größter Unterschied ist der spezielle Geräteaufbau und die Niederdruckbereifung. Im hinteren Teil der Mannschaftskabine war auch noch eine Bromid-Löschanlage installiert, die später aber durch einen zusätzlichen Schaummitteltank ersetzt wurde.

Auch dieses Modell ist noch im Bau. Es besteht aus einem Fahrgestell von s.e.s. und Holzaufbauten. Es fehlen noch diverse Anbauteile und die Niederdruckbereifung.

 

 

 

 

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Tanklöschfahrzeug 16 Ganzmetallkoffer     (TLF16-GMK)

 

 

 

Das TLF16-GMK wurde ab 1985 bis 1990 als Nachfolger des TLF16 im VEB Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde gebaut. Es ist das erste Feuerwehrfahrzeug, das in Ganzstahlbauweise gefertigt wurde. Es sind nun alle Ausrüstungsgegenstände im Aufbau verlastet, der durch Aluminium-Rollläden verschlossen ist. Der Löschwassertank wurde auf 2200 Liter vergrößert. Die Leistung der Pumpe beträgt auch bei diesem Fahrzeug 2200 Liter pro Minute. Die Besatzung des TLF beträgt 1:5. Das Wendestrahlrohr auf dem Kabinendach hat ein zusätzliches Schaumrohr bekommen. Bedient wird es weiterhin über eine Luke im Dach.

 

 

 

Auch bei diesem Modell sind alle Teile selbst angefertigt.

 

 

 

 

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Drehleiter 30m     (DL30)

 

 

 

Die Drehleiter DL30 ist die Weiterentwicklung der DL25 auf S4000-1. Sie wurde von 1968 bis 1986 im VEB Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde gebaut. Die maximale Höhe der Leiter beträgt 30m bei 75° Aufstellwinkel. In der Mannschaftskabine ist Platz für 6 Personen.

 

 

 

Das Modell besteht aus Holz (Räder, Fahrwerk und Aufbauten). Die Leiter  besteht aus zwei Leitern von einem Ü-Ei-Fahrzeug. Sie ist “voll” funktionsfähig.

 

 

 

 

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Rettungsgerätewagen     (RTGW)

 

 

 

Der Rettungsgerätewagen wurde aus Ermangelung von Karosseriebaukapazitäten auf einem Bautruppfahrzeug der Post und Energiewirtschaft gebaut. Produziert wurde der RTGW von 1977 bis 1989 im VEB Karosseriewerk Wilsdruff. Die Kabine bot maximal 10 Personen Platz. Auf dem Dach wurden die Steckleitern und/oder das Schlauchboot transportiert. Im hinteren Aufbau fanden die Rettungsgeräte Platz. Dazu ließen sich die seitlichen Bordwände öffnen. Über eine Leiter konnte der Aufbau vom Heck her begangen werden.

 

 

 

Auch das erste Modell ist wieder ein kompletter Eigenbau aus Holz und anderen Bastelmaterialien. Es ist eines der ältesten Modelle, welches aus meiner Werkstatt kommt.

 


Auch hier der Vergleich mit gekauften Modellen. Diese Modelle stammen alle von der Firma Hädl. Die Modelle zeigen die verschiedenen Dachbeladungen (Schlauchboot,  Steckleiter und ohne Dachbeladung. Und auch ein Modell aus dem Hause Hädl mit der weißen Bauchbinde und einem Schlauchboot auf dem Dach der Kabine ist im Modellbestand.

 


Im Jahre 1981 stellte die Betriebsfeuerwehr der Leuna- Werke einen Rettungsgerätewagen in Dienst, der nach ihren eigenen Wünschen ausgestattet war. Als Fahrgestell wurde ein normaler W50L/BTP genutzt, wie er auch für den Post-Bautruppwagen oder auch den standardisierten RTGW genutzt wurde. Die Pritsche wurde entfernt und ein neuer Aufbau gefertigt. Dieser konnte vom Heck aus betreten werden. Hier lagerten alle möglichen Geräte zur technischen Rettung. In einem Einachsanhänger wurde ein hydraulisches Hebegerät für Straßenbahnen mitgeführt.

Das Modell ist ein Umbau des RTGW von der Firma Hädl. Den Pritschenaufbau habe ich entfernt und durch einen neuen Eigenbau-Aufbau ersetzt. Dieser Aufbau entstand aus 0,5mm dicken Kunststoffplatten. In diese habe ich die Türen eingeritzt und Scharniere und Türgriffe angebracht. Die Dachgalerie entstammt der Bastelkiste. Der Anhänger fehlt noch.

 


Im Jahre 1974 baute das Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde für die Flughafenfeuerwehr Berlin einen RTGW als Einzelstück. Besonderheiten dieses Fahrzeuges sind die Staffel-Kabine vom TLF16 und ein Geräteaufbau, der nur seitlich zu öffnen ist und mit Rollläden ver- schlossen ist. In der Mannschaftskabine war ein ausfahr- barer Lichtmast eingebaut.

Auch dieses Modell ist ein Umbau aus einem LF16 aus dem Hause Hädl. Auf ein TLF als Ausganmgsmodell konnte ich nicht zurückgreifen, da es aus dem Hause Hädl zu diesem Zeitpunkt kein solches Modell zu kaufen gab. Als Erstes wurde die Mannschaftskabine gekürzt. Dazu habe ich die Kabine im Bereich des Mittelfensters durchgeschnitten, dann insgesamt drei Millimeter von den beiden Teilen entfernt und dann wieder zusammengeklebt. Auf dem Dach kam dann noch die charakteristische Sicke für die Blaulichter hinzu und auch die Klappe der Öffnung im Mannschaftsraumdach wurde nachgebildet. Der Geräte- aufbau ist ein Eigenbau aus Plastikplatten.

 

 

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Schlauchwagen     (SW 30 C)

 

 

 

Der Schlauchwagen SW 30 C wurde als Nachfolger des SKW14 auf S4000 entwickelt. Auf das standardisierte Wechselladerfahrzeug IFA W50 L/KC wurde ein umgebauter Schuttbehälter mit geändertem Innenausbau gesetzt. Im Aufbau, hergestellt vom VEB (K) Rationalisierung der örtlichen Versorgungswirtschaft Dessau, waren 3000 Meter B-Schlauch in Buchten und gerollt gelagert. Die bereits vorgekuppelten Schläuche konnten während der Fahrt ausgelegt werden. Dazu wurde am Heck eine Plattform angehängt, auf der ein Feuerwehrmann beim Auslegen der Schläuche mitfahren konnte. Produziert wurde das Fahrzeug von 1979 bis 1986.

 

 

 

Dieses Modell ist ebenfalls ein kompletter Eigenbau. Auch hier sind Räder, Fahrgestell, Fahrerhaus und Aufbau aus Holz gefertigt. Die weiteren Anbauten sind aus Papier, Draht, Bindfäden oder ähnlichen Materialien.

 

 

 

 

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Werkstattwagen     (WstW)

 

 

 

Der Werkstattwagen diente zur Reparatur und Wartung der Einsatztechnik der Feuerwehren. Er wurde zwischen 1975 und 1980 produziert. Aufgebaut wurde er auf einem W50LA/W-Fahrgestell. Der Kofferaufbau stammte aus dem VEB Karosseriewerk Aschersleben.

 

 

 

Das Modell ist ein gekauftes Modell von s.e.s.. Daher auch der Aufdruck auf dem Koffer. Es wurde von mir aber mit Spiegeln, Nummernschildern und Antenne nachgerüstet. Auch wurden die Lampen, Blinker und die Stoßstange nachlackiert.

 

 

 

 

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Sonderfahrzeuge, Eigenbauten, andere genutzte Fahrzeuge

 

 

 


 

 

 

Taucherrettungswagen     (TRW)

 

 

 

Der Taucherrettungswagen wurde im Jahre 1987 von der Ostberliner Feuerwehr in Dienst gestellt. Er diente der Notärztlichen Versorgung bei Taucherunfällen im ganzen Land. Aufgebaut wurde dieses Fahrzeug im Kraftfahrzeuginstandsetzungsbetrieb Berlin-Niederschön- hausen auf einem Fahrgestell W50LA/A-1. Zur Ausrüstung gehörten unter anderem eine Druckkammer und eine Atemluftversorgung.

Bei diesem  Modell  handelt  es  sich  um  ein  modifiziertes s.e.s. Modell. Das Fahrgestell und das Fahrerhaus sind unverändert geblieben. Der Aufbau ist ein umgebauter Kofferaufbau von s.e.s.. Er wurde erhöht und mit Fenstern versehen. Als Niederquerschnittsreifen habe ich mir solche aus Delrin drehen lassen. Zum Zeitpunkt, als ich dieses Modell gebaut habe, gab es die Ballonräder noch nicht zu kaufen.

 

 

 

 

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Fahrschulwagen

 

 

 

Als Fahrschulwagen kamen Pritschen-LKW mit langem Radstand (W50L/FP) und einer verlängerten Kabine für 4 Personen bei einigen Berufsfeuerwehren zum Einsatz.

Bei diesem Modell wurde ein Original s.e.s.-Modell mit Anhänger verwendet. Das LKW-Fahrgestell wurde verlängert und mit einem Eigenbau-Fahrerhaus versehen.

 

 

 

 

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Rüstwagen     (RW)

 

 

 

1990 baute sich die Freiwillige Feuerwehr Oranienbaum aus einem W50LA/PV einen Rüstwagen auf. Er enthält die gesamte Beladung (z.B. Schere, Spreizer, Hebekissen, Beleuchtungssatz, ...) die auch auf einem genormten RW1 verladen ist.

Dieses Modell entstand aus einem s.e.s.-Modell mit Pritsche und Plane. Es wurde leicht umgebaut und dabei mit den erforderlichen Zusatzteilen (z.B. neue Stoßstange, Blaulichtgestell, Planen zum Schließen des Aufbaus) aus der Bastelkiste ergänzt.

 

 

 

 

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CO2 - Löschfahrzeuge     (LF-CO2)

 

 

 

Da die CO2-Löschfahrzeuge auf dem S4000-Fahrgestell mit der Zeit nicht mehr funktionstüchtig waren, musste eine Ersatzbeschaffung her. Aber neue Löschfahrzeuge diesen Typs wurden nicht produziert. Die Betriebe wollten und konnten aber nicht auf das Löschmittel CO2 verzichten. So setzten einige Betriebe (so auch die Betriebsfeuerwehr Böhlen) den noch funktionstüchtigen Aufbau auf einen W50L.

Das Modell ist ein Umbau eines gekauften s.e.s.-Modells. Der Rahmen wurde hinter der Achse etwas gekürzt und der selbst gebaute Aufbau aus Holz aufgeklebt. Das Fahrerhaus erhielt eine Dachluke.

 


Bei der Betriebsfeuerwehr im Bunawerk Schkopau war nicht nur das Fahrgestell sondern auch der Aufbau des CO2-Löschfahrzeuges auf S4000-1 verschlissen. So wurde  hier der Umbau 1980 auch in Eigenregie vollzogen. In der PGH Kfz-Instandsetzung in Schkopau wurde ein spezieller Stahl- Koffer gefertigt, der die CO2-Löschanlage aufnahm. Dieser Koffer wurde auf ein W50L gesetzt. Da der Koffer aber zu schwer und die Fahrleistungen zu schlecht waren, wurde der Koffer 1983 auf ein W50LA umgesetzt. So blieb es bis 1997 im Dienst.

Für dieses Modell wurde ein Kofferfahrzeug von s.e.s. verwendet. Der Koffer wurde in der Höhe gekürzt und von außen mit kleinen Papierstreifen beklebt, um die Konturen des Sahlkoffers anzudeuten. Beim Fahrerhaus wurden eine Dachluke und eine neue Stoßstange angebracht.

 


Auf dem Flughafen Leipzig-Halle existierte auch ein CO2- Löschfahrzeug. Im Jahre 1974 wurde die CO2-Löschanlage auf ein W50LA Fahrgestell umgesetzt. Sie war bis dahin auf einem G5 mit Pritsche aufgebaut. Auch beim W50 war diese Löschanlage offen auf einer Pritsche untergebracht.

Auch dieses Modell ist aus Teilen von s.e.s. zusammengebaut. Der Rahmen wurde hinter der Hinterachse gekürzt und von der Pritsche blieb nur die Grundplatte übrig. Die Stirnwand fand sich auch in einer Basteltüte von s.e.s.. Die CO2-Flaschen entstanden aus Zahnstochern aus Holz. Auf den Fotos hat das Modell noch nicht die Niederquerschnittsreifen, die es jetzt hat.

 

 

 

 

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Mannschaftstransportwagen     (MTW)

 

 

 

Nach der Wende wurden von vielen Feuerwehren ausrangierte Mannschaftstransportwagen der NVA oder der Grenztruppen in Dienst gestellt. Die Feuerwehr Borkwalde nutzte ein solches Fahrzeug auf W50LA/A als Zugfahrzeug für den TSA.

Das Fahrgestell und das Fahrerhaus stammen von s.e.s.. Die Pritsche stammt von einem H3A. Die Plane ist eine gekürzte Version von einem W50 aus s.e.s. Produktion. Der Rahmen ist nach der Hinterachse gekürzt. Mit einer Dachluke auf dem Fahrerhaus, Aufstiegsbügeln an der Heckklappe, einem kleinen Gerätekasten und dem Ersatzrad hinter dem Fahrerhaus und den gefertigten Ballonreifen ist das Modell komplett.

 

 

 

 

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Schlauchwagen     (SW)

 

 

 

Einen ehemaligen Fahrschulwagen der Grenztruppen auf W50LA/A nutzte  die Feuerwehr Markneukirchen als Schlauchwagen SW2000. Im Aufbau sind 2000m gekuppelte B-Schläuche, einige weitere Schläuche, zwei Tragkraftspritzen und ein Beleuchtungssatz verlastet.

Das Modell ähnelt sich im Aufbau her dem des MTW. Grundfahrgestell ist ein etwas gekürzter W50 von s.e.s. und eine Pritsche vom H3A. Die normale Plane vom W50 wurde in Länge und Breite der Pritsche angepasst. Seitlich noch die Öffnungen eingeritzt und oben die “Wellen” der Plane abgeschliffen. Fertig.

 


Eine andere Variante eines Schlauchwagens stellte die Feuerwehr  Friedrichshagen in den 80er Jahren in Dienst. Sie bauten einen Pritschen LKW W50L so um, dass an den Seiten der Pritsche je ein Gestell vorhanden war, in denen je 34 B-Schläuche lagerten. Im Zwischenraum konnte eine TS8, Saugschläuche oder anderes Gerät mitgeführt werden.

Der Bau dieses Modells war sehr einfach. Es wurde ein handelsübliches W50 Pritschen-Modell nur mit zwei kleinen Aufbauten auf bzw. auch unter der Pritsche versehen. Nach einer neuen Lackierung wurden nur noch einige Anbauteile angebracht.

 

 

 

 

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Schlauchwagen und Schaummittelträger     (SW/SMT)

 

 

 

Auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld nutzte die Feuerwehr ab 1977 einen W50L als Fahrzeug zum Transport von Schläuchen und Schaummittel. Auf der Pritsche waren links und rechts je ein Gestell montiert, in denen vorgekuppelte B-Schläuche lagen, die während der Fahrt ausgelegt werden konnten. Zwischen den beiden Schlauchgestellen waren drei Tanks mit je 1000 Liter Inhalt für das Schaummittel montiert.

Der Aufbau dieses Modells ähnelt sich dem des vorherigen Schlauchwagens. Nur sind zwischen den beiden seitlichen Gestellen noch die drei Schaummitteltanks angedeutet.

 

 

 

 

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Behelf-Tanklöschfahrzeuge

 

 

 

Tanklöschfahrzeug 8/39     (TLF8/39)

 

 

 

Im Jahre 1971 baute der VEB Bohr- und Schachtbau Welzow für die eigene Betriebsfeuerwehr ein Tanklöschfahrzeug. Als Fahrgestell diente ein W50LA mit Ballonreifen und einem verlängerten Fahrerhaus. Der Aufbau mit einem 3900 Liter Tank ist eine Eigenkonstruktion. Als Heckpumpe diente eine Pumpe vom LF8 auf Robur-Fahrgestell. Der Monitor auf dem Aufbau stammt vom TLF16 auf W50. Ich finde, dass dieses Fahrzeug es verdient hätte, in Serie produziert zu werden und so noch vielen anderen Wehren zur Verfügung zu stehen. Es ist auch optisch ein absolut gelungenes Fahrzeug.

Das Modell ist wieder ein kompletter Eigenbau. Nur das Fahrgestell ist von s.e.s.. Das Fahrerhaus und der Aufbau sind wieder aus Holz gefertigt. Alle anderen Anbauteile entstammen wieder der Bastelkiste.

 


Tanklöschfahrzeug 8/50     (TLF8/50)

 

 

 

Im Jahre 1993 baute sich die Freiwillige Feuerwehr Güterglück ihr Tanklöschfahrzeug aus einem ehemaligen Wassertankwagen der NVA (Baujahr 1987) selbst. Hinter dem Tank wurde eine Tragkraftspritze fest installiert. Rechts wurde ein Gerätekasten und links wurden die Saugschläuche installiert. Mit Blaulichtern und Sondersignal versehen entstand so ein TLF mit 5000 Litern Tankinhalt.

Das Modell entstand wieder aus Teilen der s.e.s. Basteltüte. Dazu wurde am Rahmen hinten das Ersatzrad entfernt. Den Tank fertigte ich aus einer Rundholzleiste. Auch der Gerätekasten ist aus Holz gefertigt. Die Saugschläuche bestehen aus Draht, an deren Enden kleine Kunststoffhülsen aufgeschoben sind. Zurüstteile, wie Blaulichter und Antenne, vervollständigen das Modell. Leider fehlt noch die Tragkraftspritze. Aber noch ist keine als Zubehör im TT-Maßstab zu bekommen.

 

 

 

 

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Einsatzleitwagen     (ELW)

 

 

 

Ab 1990 nutzte die Berufsfeuerwehr Frankfurt (Oder) einen ELW3 auf Basis eines W50LA/A mit einem LAK (Leicht absetzbarer Koffer) als Aufbau.

Dieses Modell besteht aus einem originalem W50-Modell, bei dem der Radstand auf 3700mm verlängert wurde. Die Räder habe ich mir von einem Dreher anfertigen lassen. Das Fahrerhaus ist wie bei allen Allradfahrgestellen etwas höher angebracht. Der Koffer stammt von der Firma Permo. Er ist von mir nur umlackiert worden. Vervollständigt wurde das Modell mit Ersatzrad, Blaulichtern und Antenne sowie Spiegeln.

 

 

 

 

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Tauchergerätewagen     (TGW)

 

 

 

In den Bezirksstädten wurden bei den Berufsfeuerwehren auch Tauchergerätewagen stationiert. Genutzt wurden dabei die serienmäßigen Gerätewagenkoffer auf W50L bzw LA Fahrgestellen. Im Gerätekoffer waren eine Taucherdruckkammer, Tauchgeräte, Schlauchboot und andere Geräte untergebracht.

Das Modell ist von der Firma Hädl hergestellt worden. Es zeigt den Tauchergerätewagen der BF Leipzig. Hier noch ohne die weiße Bauchbinde dargestellt bzw in der Lackierung vor 1987.

 

 

 

 

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Dekontaminationsfahrzeug     (DMF)

 

 

 

Nach der Wende wurden einige RTGW für andere Zwecke umgebaut, nachdem neue genormte Fahrzeuge zu den Feuerwehren kamen. So baute die Feuerwehr Leipzig ihren RTGW zum Gerätewagen-Wasserrettung (GW-W) um. Im Jahre 1998 wurde dieser GW nochmals umgebaut. In den Werkstätten des Brandschutzamtes Leipzig entstand aus dem GW dann ein Dekontaminationsfahrzeug (DMF). Auf der Pritsche und im mitgeführten Anhänger wurden die Geräte und Ausrüstungen zur Dekontamination von Material und Personen verlastet.

Auch dieses Modell ist ein Umbau aus einem RTGW von Hädl. Die Plane wurde vom Aufbau entfernt und die Seitenwände der Pritsche in der Höhe gekürzt. Die Plane wurde durch einen Kunststoffklotz ersetzt. Der Anhänger ist kompletter Eigenbau. Das Fahrgestell stammt von einem Anhänger von s.e.s.. Die Pritsche entstand aus zwei Pritschen von einem W50 von s.e.s.. Und die Plane ist wieder aus einem Kunststoffklotz gemacht.

 

 

 

 

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Gerätewagen Gefahrgut     (GW-G)

 

 

 

Viele Feuerwehren nutzten nach der Wende ältere Fahrzeuge für andere Einsatzzwecke weiter, nachdem diese ersetzt wurden. So baute die Werkfeuerwehr Buna im Jahre 1991 aus einem LF16 einen Gerätewagen Gefahrgut. Sie entfernte die Dachbeladung und ersetzte sie durch einen Aufbau mit drei großen Alu-Kisten. Auf der Schlauchhaspel wurden nun chemikalienbeständige Schläuche gelagert.

Der Umbau dieses Modells gestaltet sich relativ einfach. Zuerst wurde ein LF16 aus dem Hause Hädl seines Dachaufbaus, einer Aufstiegsleiter und seiner Pumpen- abgänge beraubt. Der neue Dachaufbau besteht aus einer dünnen Kunststoffplatte und drei Kunststoffkästen (diese wurden mit einer Riffelblechimitation abgedeckt). Die Schläuche der Haspel wurden geschwärzt, um die chemiekalienbeständigen Schläuche darzustellen. Nach einer Umlackierung auf Bauchbinde wurde das Ganze wieder zusammengebaut und mit ein paar Kleinigkeiten und Farbtupfern ergänzt.

 

 

 

 

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Mehrzweckfahrzeug     (MZF)

 

 

 

Für die unterschiedlichsten Transportaufgaben beschafften einige Betriebsfeuerwehren auch Fahrzeuge, die dem Bau- truppfahrzeugen der Post oder dem RTGW ähnlich sind. So auch die Werkfeuerwehren Buna und Böhlen.

Dieser Umbau ist relativ einfach. Die Dachbeladung von einem RTGW von Firma Hädl wurde entfernt. Dann noch ein wenig Farbe und fertig ist dieses Modell.

 

 

 

 

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