Hier nun PKW-Modelle aus DDR-Produktion und Importe aus den anderen sozialistischen Ländern. Auch einige Transporter aus Importen in die DDR sollen hier gezeigt werden. Außerdem sind hier auch Motorräder vertreten. Sortiert sind die Modelle nach den Fahrzeugtypen.

Wartburg

Bei den Berufsfeuerwehren wurden für die Leiter der Wehren oder für die PKWs des Leitungsdienstes ab 1956 auf den verschiedenen Wartburg-Fahrgestellen eingesetzt. Sie dienten für allgemeine Fahrten aber auch zur Führung von Einsätzen. Ab der Einführung des Wartburg 353 wurde die Bezeichnung  Ausrückedienstwagen (ADW) eingeführt.

Das erste Modell ist ein Wartburg 311. Es ist ein Umbau eines gekauften Modells, welches nur umlackiert und mit einem Blaulicht versehen wurde.

Das zweite Modell stammt von Kehi und stellt die Kübelversion des Wartburg dar.

Das dritte Modell ist ein kompletter Eigenbau eines ADW auf Wartburg 353W in der Version mit dem neueren Kühlergrill ab 1985. Er wurde aus einem Holzklotz herausgearbeitet und mit den nötigen Anbauten versehen.

Zum Vergleich zu meinem Holz-Wartburg hier nun ein Umbau aus einem zivielen V&V-Modell. Nach der Lackierung in weiß/rot gab es dann auch noch einen vorbildmäßigen Blaulichtträger. Er entstand aus 0,5mm dicken Rundstäben und einem schmalen Plastikstreifen. Die Lautsprecher sind die Bahnhofslautsprecher von ses. Dann noch kleine Blaulichter und fertig ist er.

Zum Vergleich noch ein Wartburg 353W von Tillig, der als Dienst-PKW eingesetzt wurde.

Dieser Dienst-PKW auf einem Wartburg W353 stammt so auch von der Firma Tillig.

Trabant

Der Trabant wurde zwar nie offiziell bei der Feuerwehr eingeführt, dennoch gabs auch den Trabi bei einigen Feuerwehren. Vor allem nach der Wende wurde der Trabi von einigen Freiwilligen Feuerwehren als Dienst-PKW in den Dienst übernommen.

Das erste Modell ist ein Trabant 600 von Hädl.

Dieser Trabant 601 ist von Tillig.

Der Trabant 601 Kübel stammt von Kehi.

Lada

Der Lada wurde auch nie bei den Feuerwehren als offizielles Einsatzfahrzeug eingeführt. Lediglich vom geländegängigen Modell Niva wurden nur ganze drei Stück vor der Wende den Feuerwehren zugewiesen. Lediglich die Fachschule der Feuerwehr Heyrothsberge und die Feuerwehren Salzwedel und Senftenberg besaßen solch einen ADW. Alle drei waren gleich ausgerüstet und besaßen die gleiche Lackierung. Lediglich die Zentralstelle für das Gruben- und Gasschutzwesen in Leipzig besaß einen selbst beschafften Lada Niva. Nach 1990 beschaften aber viele Feuerwehren den Lada als PKW oder auch ELW.

Das folgende Modell stammt vom Modellbahnshop Sebnitz und stellt die offiziell in der DDR eingeführte Variante des Lada Niva dar.

Das andere Modell könnte der Lada 2102 sein. Es stammt noch aus einer Form aus DDR-Zeiten. Auch ein konkretes Vorbild gibt es für diesen Lada nicht.

EMW

In den Jahren 1952 bis 1955 wurde in Eisenach der PKW EMW 340-2 produziert. Diese Limousine wurde auch in einigen größeren Berufsfeuerwehren als Dienst-PKW eingesetzt. Die Fahrzeuge behielten dabei aber ihre zivile Farbgebung. Lediglich auf der Fahrerseite befand sich ein kleiner Scheinwerfer mit einer blauen Streuscheibe zur optischen Kenntlichmachung.

Bei dem Modell der Firma Gabor fehlt noch der kleine Scheinwerfer.

Ab 1953 wurde eine eigene Versorgungsmöglichkeit der Feuerwehren aufgebaut. Dafür wurden neben LKWs auch PKWs eingesetzt. Auch Kombis vom Typ EMW340 kamen dabei zum Einsatz.

Auch dieses Modell stammt von Gabor. Ob die Lackierung so richtig ist, oder ob diese Fahrzeuge rot waren, ist mir nicht bekannt.

Kübelwagen P3

Der P3-Kübelwagen wurde Anfang der 60er Jahre im Fahrzeugwerk Zwickau entwickelt und ab 1962 im Fahrzeugwerk Ludwigsfelde produziert. Er bietet 7 Einsatzkräften Platz. Zur Feuerwehr kamen die P3 meist nach der Außerdienststellung bei der NVA. Eingesetzt wurde der P3 bei der Feuerwehr als Kommandowagen oder als Zugfahrzeug für den TSA oder andere Anhänger. Es wurden aber auch einige Umbauten vorgenommen. So zum Schlauchwagen mit 1000m B-Schläuchen der Feuerwehr Marienberg.

Die beiden Modelle stammen von Permo und zeigen den P3 mit und ohne Verdeck als Kommandowagen oder Zugfahrzeug.

Kradmelder

Wenn größere Feuerwehreinheiten unterwegs waren, dann waren auch Kradmelder dabei. Sie standen an Kreuzungen und regelten dort den Verkehr, oder übernahmen auch Kurierfahrten. Genutzt wurden dabei alle Arten von Motorrädern aus der DDR-Produktion.

Dieses Modell stammt von Permo und ist ein Kradmelder auf einer MZ ES150.

Saporoshez

Ab Mitte der 70er Jahre wurden auch einige PKW des Typs Saporoshez an Feuerwehren ausgegeben. Sie wurden für die Wirkungsbereichsleitungen als Dienst-PKW eingesetzt. Beispiele waren in den Kreisen Brand Erbisdorf oder Rochlitz teilweise bis Anfang der 90er Jahre im Einsatz- dienst. Teilweise waren sie sogar mit der neuen Zweifarbenlackierung versehen worden.

Mein Modell ist sehr einfach entstanden. Einfach einen Saporoshez von Firma Hädl in rot beschafft und ein Blaulicht drauf befestigt. Fertig ist ein nettes kleines Modell.

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