Hier nun die Modellfahrzeuge auf Fahrgestellen von Magirus und IVECO.

Großes Löschgruppenfahrzeug   (GLG)  bzw  Kraftspritze   (KS25)

Das größte genormte Löschfahrzeug, nach er Einführung der Normen für Feuerwehrfahrzeuge, war das Große Löschgruppenfahrzeug  (GLG). Nach dem Krieg als LF25  bezeichnet. Im Bereich des Sicherheits- und Hilfsdienstes (SHD) wurde  dieser Löschfahrzeugtyp auch als Kraftspritze25 (KS25) bezeichnet. Aufgebaut ist das Löschfahrzeug auf einem 4,5t Fahrgestell. Es ist für eine Löschgruppe von 9 Mann ausgelegt und besitzt einen Löschwassertank und Pumpe.

Bis 1933 waren die Feuerwehrfahrzeuge rot lackiert (rubinrot RAL 3003). Danach wurden die Feuerwehren der Polizei unterstellt und als Feuerlöschpolizei bezeichnet. Die Fahrzeuge wurden zu dieser Zeit auch in polizeigrün lackiert. Die Fahrzeuge des SHD wurden in luftwaffengrau ausgeliefert. Kurz vor Ende des Krieges war alles knapp. Auch Farbe gab es kaum. So wurden auch Feuerwehrfahrzeuge nur noch mit einem einfachen beige ähnlichem Farbton als Grundierung ausgeliefert.

Die gezeigten Modelle stammen alle von der Firma Hädl. Bei den gezeigten Modellen handelt es sich jeweils um einen Magirus FL145 als Fahrgestell. Folgende Modelle sind erhäftlich bzw befinden sich in meinem Modellbestand:

großes Löschgruppenfahrzeug GLG in roter Farbgebung

großes Löschgruppenfahrzeug GLG in der Farbgebung der Feuerlöschpolizei

Kraftspritze KS25 in der Farbgebung des SHD

großes Löschgruppenfahrzeug in der beige aussehenden Sparlackierung

Tragkraftspritzenfahrzeug - Wasser     (TSF-W)

Das TSF-W (Baujahr ca. Anfang der 90er Jahre) auf einem IVECO49-10D Turbo wurde von der Brandschutztechnik Görlitz GmbH (BTG) gebaut. Es ist ein Löschfahrzeug für kleinere Wehren mit einer Grundausstattung. In der IVECO Standard- Doppelkabine kann eine Staffel (Staffelführer und 5 Truppmänner) mitgenommen werden. Im Gerätekoffer ist ein 500 Liter fassender Löschwasserbehälter eingebaut. An ihm ist eine Tragkraftspritze TS8/8 angeschlossen. Neben den wichtigsten Geräten für einen Löschangriff kann noch zusätzliches Material (z.B. Atemschutzgeräte, Beleuchtungssatz) mitgeführt werden. Auf dem Geräte- koffer lagert eine 4-teilige Steckleiter.

Dieses Modell ist wieder ein kompletter Eigenbau. Das Fahrerhaus und der Gerätekoffer sind wieder aus Holz gefertigt. Um die Konturen im Fahrerhaus und um die Radkästen zu verdecken, wurde zusätzlich Papier aufgeklebt. Das Fahrgestell und die Räder bestehen auch aus Holz. Die Leiter ist aus festem Faden entstanden. Die Lagerung der Leiterteile besteht aus Papier.

Löschgruppenfahrzeug 8/6     (LF8/6)

Das LF8/6 ist DAS Einsatzfahrzeug einer etwas größeren Freiwilligen Feuerwehr. Es ist mit einer Gruppenkabine für 9 Feuerwehrleute ausgestattet. Im Aufbau ist ein Löschwasserbehälter mit 600 Liter Inhalt eingebaut. An ihm ist eine Feuerlöschpumpe mit 800 Liter pro Minute Leistung angeschlossen. Weitere Geräte sind u.a. eine zusätzliche Tragkraftspritze TS8/8, Atemschutzgeräte, Schläuche, Beleuchtungssatz, Schaumausrüstung, 4-teilige Steckleiter, Kettensäge, ... Eben alles was zur Brandbekämpfung und einfacher technischer Hilfeleistung gebraucht wird. Vom LF8/6 gibt es sowohl Versionen mit Straßenfahrgestellen als auch mit Allraddantieb.

Das erste Löschfahrzeug wurde von IVECO-Magirus(Fahrzeug entspricht dem Baumuster von 1996) auf einem IVECO 95E18W EuroFire Allrad-Fahrgestell aufgebaut.

Dieses Modell ist auch ein kompletter Eigenbau. Nur die Räder stammen von einem Modell aus einem Ü-Ei.

Das andere Löschfahrzeug wurde Anfang der 90er Jahre von IVECO-Magirus auf einem Straßenfahrgestell IVECO 75E14 EuroFire Fahrgestell aufgebaut.

Dieses Modell ist auch wieder ein kompletter Eigenbau aus Holz. Die Räder stammen auch hier von einem Ü-Ei Fahrzeug. Die Dachbeladung fehlt noch.

Tanklöschfahrzeug 16/25 Tr     (TLF16/24Tr)

Dieses Tanklöschfahrzeug wurde in dieser Form ca. Anfang der 90er Jahre von IVECO-Magirus gebaut. Als Fahrgestell dient ein allradgetriebener IVECO 95E18W EuroFire. Die Kabine ist ein serienmäßiges Fahrerhaus für drei Mann Besatzung. Im Aufbau sind ein 2400 Liter fassender Löschwasserbehälter und eine Pumpe mit 1600 Liter pro Minute Förderleistung eingebaut. Weitere Geräte zur Brandbekämpfung und für kleinere technische Hilfe- leistungen (z.B. Beleuchtungssatz, 4 Steckleiterteile) ergänzen die Ausstattung.

Dieses Modell ist ein Eigenbau aus Holz. Die Räder stammen wieder von einem Ü-Ei-Fahrzeug. Die Leiter ist wieder aus festem Faden hergestellt. Die Antenne besteht aus einer dünnen Angelsehne.

Drehleiter 23/12     (DL23/12)

Diese Drehleiter ist von IVECO-Magirus auf einem IVECO EuroCargo 150E27 aufgebaut worden. Sie entspricht dem Baumuster von Anfang der 90er Jahre. Sie hat eine Nennrettungshöhe von 23m bei einer seitlichen Ausladung von 12m. Die Fahrerkabine ist für einen Trupp (1:2) ausgerüstet. Alle nötigen Geräte für den Einsatz sind in den Geräteräumen untergebracht.

Und auch dieses Modell ist ein Eigenbau aus Holz. Der Leiterpark besteht aus zwei Leitern von Ü-Ei-Feuerwehren. Die Leiter hat nur ein Auszugsteil (im Original sind es vier) und ist damit auch zu kurz, aber als Modell ist es so ok (jedenfalls für mich). Leider fehlt noch der Rettungskorb.

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